Wir sind für ein Recht auf Wind im Haar in jedem Lebensalter!

Auch im hohen Alter kann und sollte das Leben noch voller Glück und Zufriedenheit sein – davon sind wir von Radeln ohne Alter (externer Link) überzeugt. Deswegen unternehmen wir ehrenamtlich Rikscha-Fahrten mit Senior*innen und Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können. Jede Rikscha-Fahrt ist für unsere Senior*innen und die Pilot*innen ein kleines Abenteuer, bei dem gemeinsame Erinnerungen geschaffen und Lebensgeschichten geteilt werden. Für beide Seiten ist sie eine Bereicherung – und manchmal macht sie aus Unbekannten auch Freunde.

Lust auf eine Rikscha-Fahrt:
Schreib uns einfach eine E-Mail oder ruf unter 05605 802 1270 in der Begegnungsstätte Kaufungen an. Wir melden uns umgehend bei dir.

Lust selbst Rikscha zu fahren:
Jede*r kann Rikscha fahren lernen. Frauen und Männer jeden Alters, Studierende wie Rentner*innen sind bereits bei uns sogenannte Pilot*innen geworden. Wer sich fit fühlt und seine Zeit zum Geschenk machen möchte ist uns willkommen wirklich etwas Gutes zu tun und sich mit Menschen auszutauschen, die es zu schätzen wissen. Das anfängliche Training steht unter dem Motto: „Langsam beschleunigen, sachte um die Kurve!“ Wer schon Erfahrung mit Lastenrädern hat, braucht in der Regel nicht viel Übung, aber wir geben allen Freiwilligen die Möglichkeit, so lange zu trainieren, bis sie sich sicher fühlen.
Kapitän*innen sind bei uns die Freiwilligen mit Erfahrung. Sie geben die nötigen Tipps und Erfahrungswerte weiter, die auf das Ehrenamt gut vorbereiten.
Voraussetzung ist allerdings eine Mitgliedschaft bei Spurwechsel e. V., damit alles gut versichert ist. Die Mitgliedschaftsbeitrag liegt derzeit bei 50€ im Jahr.

Statt Kaffeefahrt im Bus haben wir uns bewusst für die Rikscha als Fortbewegungsmittel entschieden. Ein bis zwei Passagiere, ein*e Pilot*in, ca. 15  km/h – mehr braucht es nicht, um gemeinsame Auszeiten genießen zu können. Wir wollen dabei kein alternatives Taxiunternehmen sein, sondern uns geht es vielmehr darum, alters- und schichtübergreifenden Austausch zu ermöglichen und unsere Gemeinde lebenswerter und inklusiver zu gestalten. So wollen wir den Menschen vor Ort Anreize dafür gegeben auch im Miteinander und der Pflege nachhaltiger, sozialer und umweltverträglicher unterwegs zu sein. Und nicht zuletzt sensibilisieren wir mehr und mehr für die alltäglichen Barrieren älterer und Personen mit Beeinträchtigungen, um so die Politik langfristig von der Wichtigkeit nachhaltiger Stadtplanung zu überzeugen.

  • am Sonntag, den 30. März 2025 in der Alten Reithalle am Lossetalstadion.

    Herzlich willkommen sind uns Pilotinnen und Piloten, die nach der Winterpause etwas Fahrtraining zum Wiedereinstieg erhalten oder unsere neue Rollstuhlrikscha und das Paralleltandem kennenlernen möchten sowie alle Interessierten und Fahrgäste. Es gibt ausgiebig Gelegenheit sich mit den Fahrzeugen und der Fahrtechnik vertraut zu machen und sich langsam wieder einzugewöhnen – in Theorie und Praxis.

    Vorbereitet ist ein vielfältiges Angebot, um gut in die neue Rikscha-Saison zu starten. So können z.B. verschiedene Stationen, die in Form eines Spaß-Parcours aufgebaut sind, ohne Zeitdruck durchfahren werden, mit oder ohne Passagiere.

    Außerdem gibt es Infos und Tipps plus Raum zum Austausch und Kennenlernen bei Kaffee mit Kuchen.

    Macht euch also fit für den Saisonstart in ein erlebnisreiches Rikscha-Jahr!

    Wir freuen uns auf den gemeinsamen Auftakt mit vielen Gleichgesinnten 😊

  • Am Freitag, den 24.1. haben wir das 19. Fahrzeug für den KLARA-Lastenradverleih in Empfang nehmen können: Eine spezielle Rollstuhl-Rikscha. Damit erhalten auch Menschen die dauerhaft im Rollstuhl sitzen neue Möglichkeiten der Teilhabe.

    Das Radfahren ist für viele Menschen bei uns ein Alltagsbegleiter, aber auch ein Naturerlebnis. Doch vermeintlich selbstverständliche Aktivitäten, wie z.B. eine Fahrradtour mit der Familie oder Freunden, stellen bereits für die meisten Menschen mit Beeinträchtigungen eine Herausforderung dar. Über den Kaufunger-Lastenradverleih KLARA möchten wir diese Mobilität allen ermöglichen und bieten daher Spezialräder zum kostenlosen Ausleihen und Ausprobieren an. Für Ausflüge in die Umgebung, ins Eiscafé oder in den Ort. Auch Besorgungsfahrten können so in den Alltag integriert werden. Und mit der Rollstuhl-Rikscha muss dabei auf nicht mehr auf den eigenen Rollstuhl verzichtet.

    Ermöglicht wurde die Anschaffung in Höhe von 12.000 Euro komplett durch Preisgelder, die KLARA im Rahmen des Wettbewerbs „So machen wir’s“ der Klima-Kommunen sowie durch den Wettbewerb „Gemeinsam aktiv. Mobil in ländlichen Räumen“ erhielt und die großzügige Unterstützung durch den Fahrradhändler Jochen Heybrock von der „e-motion e-bike Welt“.

    Der Rollstuhl kann leicht, mittels einer kippbaren Ladefläche und einer kleinen Winde mit Fernbedienung, auf die Ladefläche befördert und anschließend gesichert werden. Alle Rikschas sind mit einer elektrischen Tretunterstützung und zusätzlichem zweiten Akku für mehr Reichweite ausgestattet. Der Rollstuhl kann unterwegs, etwa beim Einkaufen oder im Café, einfach von der Ladefläche runtergefahren und wieder unabhängig bewegt werden.

    Während unserer 1. Saison-Auftaktveranstaltung von „Radeln ohne Alter Kaufungen“ am 30. März 2025 in der „alten Reithalle“ am Sportplatz, werden wir u.a. die Rollstuhl-Rikscha ausführlich vorstellen und es besteht die Möglichkeit sie auszuprobieren. Danach wird sie in den Verleih integriert, d.h. sie kann über www.klara-kaufungen.de gebucht und aus der Ausleihbox automatisch entnommen und zurückgegeben werden. Eine persönliche Einweisung ist, wie bei allen KLARA-Lastenrädern, Voraussetzung für die Nutzung.

  • Mit zwei Rikschas nahmen wir am Jubiläumslauf teil und hatten die Ehre, Bernhard Weingart und Walter Pflüger sowie Angelika und Jürgen Stephan, die bereits beim allerersten Silvesterlauf im Jahr 1973 zu den erfolgreichen Teilnehmern zählten, zu chauffieren. Unsere Laufveteranen sowie die radelnden Rikscha Pilotinnen von Spurwechsel e.V. erhielten entlang der Strecke reichlich Applaus, lachende Gesichter und am Berganstieg auch von dem einen oder anderen Teilnehmenden ganz tatkräftig Anschub. Die Fahrgäste genossen die Fahrt und erinnerten sich mit Begeisterung an das erste Rennen vor 50 Jahren.